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Hilfreich und ein klarer Vorteil im Gelände – Stöcke für Wandern und Trailrunning

Früher gab es das Joggen und/ oder das Walken.

Das eine ohne Stöcke und das andere mit. Seit 2008 und somit relativ langsam entwickelte sich dann eine neue und eher unkonventionelle Art des Laufens. Das Trailrunning ist entstanden. 

Was früher die peinliche Gehhilfe und ein, sagen wir mal “NoGo” war, ist heute im Trailrunning und Ultra-Trailrunning Bereich nicht mehr weg zu denken. Wer Bestzeiten und Leistung will, für den sind Trailrunning Stöcke heute fast unverzichtbar. Obwohl diese auch gerne mal kontrovers von einigen Läufern diskutiert werden.

Mal kurz zum Thema Laufen:

Laufen ist gut und zwar sehr gut, hält man sich an einige Regeln. Im Körper passiert dabei viel. Kommt unser Körper einmal in die dynamische Bewegung des Laufens, löst dies eine Kettenreaktion von Mechanismen aus. Das Gehirn schüttet Glückshormone aus und das spiegelt sich in einem ganz speziellen Gefühl bis hin zum sogenannten Runners High wieder.

Ganz in der rhythmischen Bewegung versinken wir in diesem meditativen Ablauf. Wir laufen um zu laufen, weil es Spaß macht. Einige zieht es dabei abseits von der Piste ins Gelände, auf den Trail. Das Laufgefühl ist hier ein ganz Besonderes.

Das Abseits der Piste stellt aber auch ganz besondere Anforderungen an das Equipment des Läufers. Durch das anstrengende Training sollte der Trinkrucksack nicht fehlen und die Trailrunning Schuhe müssen fester sein, brauchen mehr Profil. Kommen zur Strecke noch einige wechselnde Höhenmeter dazu, ist ein durch eine verlangsamte Reaktionsfähigkeit des Körpers ein Sturz manchmal vorprogrammiert.

Trailrunning Stöcke machen das Laufen im Gelände effizient

Trekkingstöcke bieten hier einige Vorteile. Was früher für die meisten Trailrunner ein “NoGo” war, ist heute nicht mehr aus dem Trail wegzudenken. Gerade im Wettkampfbereich, bei dem Höhenmeter abgearbeitet werden müssen, sind heute nur noch die wenigsten ohne Trailrunning Stöcke unterwegs.

Die Vorteile von Trailrunning Stöcken

Wer sich die verschiedenen Bewegungsabläufe im Gelände mal genauer anschaut, der merkt es sehr schnell. Das Trekkingstöcke viele Vorteile haben und die eigenen Bestzeiten nach oben schrauben!

– Trittsicherheit – das AH und OH!

Die Trittsicherheit ist natürlich einer der wichtigsten Punkte. Durch die hohe Belastung verlangsamt sich unsere Reaktionsfähigkeit und die Konzentration beim Laufen deutlich. Man rutscht schneller ab und kann oft im Falle eines Sturzes nicht mehr rechtzeitig reagieren. Mit Trailrunning Stöcken hat man die Möglichkeit statt mit zwei Punkten eben mit vier Punkten Kontakt zum Boden zu haben. Das stabilisiert und gibt Sicherheit.

– Zusätzlicher Einsatz des Oberkörpers

Die Energie, welche man für den Bewegungsablauf aufbringen muss, fließt durch die Stöcke in den Oberkörper. Die kann nun mit den Armen supporten und man hat sogar deutlich mehr Ausdauer, was sich am Ende auch in den gelaufenen Zeiten wieder spiegelt.

– Entlastung der Beine

Außerdem werden natürlich auch durch den Einsatz des Oberkörpers die Beine entlastet. Das merkt man, wenn es steil bergab geht. Der Impact auf die Beine und Gelenke ist hier enorm. Das ist nicht nur langfristig schlecht sondern auch kurzfristig im Wettkampf, da das alleinige Abbremsen des gesamten Gewichts die Beine zusätzlich belastet. Die Beine ermüden schneller und man wird langsamer.

– Unterstützung auf langen Trails im Gelände

Gerade auf langen Trails ist es nicht mehr ratsam ohne die Trailrunning Stöcke unterwegs zu sein. Neben der gewonnenen Trittsicherheit und der Entlastung der Beine, steigt auch deutlich die Ausdauer. Wir laufen einfach um einiges effizienter. Das Gleichgewicht wird verbessert, der Oberkörper unterstützt zusätzlich und das merkt man am deutlichsten auf den ganz langen Strecken. Wer es einmal ausprobiert und vergleicht, der staunt nicht schlecht, was alles an Potential in einem schlummert.

– Schwierige Passagen meistern

Gerade in unwegsamen Gelände und Bergläufen begegnen einem öfters schwierige Passagen. Oft muss man hier mit der Geschwindigkeit deutlich runter und kurz aus der Laufbewegung wieder heraus. Durch die gewonnene Sicherheit können solche Passagen deutlich selbstbewusster und schneller gemeistert werden.

Die verschiedene Arten von Trailrunning Stöcken

Da Trailrunning Stöcke alle einen sehr speziellen Zweck erfüllen, ist das Grundprinzip von Grip und Stabilität immer das selbe. Einige Unterschiede gibt es dennoch.

Höhenverstellbar vs faltbar

Alle Trailrunning Stöcke sind mehr oder weniger höhenverstellbar und das müssen sie auch sein. Die Stöcke müssen sich an unterschiedliches Gelände gut anpassen können und zu jeder Zeit optimalen Support geben. Die Grundlänge der Trekkingstöcke sollte die Höhe der Arme parallel zum Boden haben.

Aus dieser Länge muss sich der Stock jeweils 5-10 cm nach oben und unten individuell anpassen können. Bergauf werden die Stöcke 5-10 cm kürzer eingestellt und Bergab 5-10 cm länger.

Die Trailrunning Stöcke lassen sich entweder falten oder zusammen- und auseinander ziehen. Die Trailrunning Stöcke zum falten sind oft etwas teurer aber lassen sich etwas besser verstauen. Die Stöcke zum Auseinanderziehen bieten oft mehr Spielraum in der Höheneinstellung.

Die Spitzen

Bei den Spitzen von Trailrunning Stöcken unterscheidet man den Teller und die Spitzen selber. Bei den meisten Trekkingstöcken lassen sich Spitze und Teller abnehmen und auswechseln. Zu den ohnehin schon kleinen Hartmetall Flexi Spitzen für das Trailrunning gibt es auch Gummiüberzüge, welche im Trail eigentlich eher weniger zum Einsatz kommen. Die meisten Stöcke haben auch bereit im Lieferumfang einige Variationen dabei, sodass man ohnehin schon gut ausgestattet ist.

Die Griffe

Die Griffe von Trailrunning Stöcken unterscheiden sich zum einen im Material. Hier hat man die Wahl zwischen Kork, Kunststoff und Schaumstoff. Alle Materialien haben ihre Vorteile aber alle bringen sie die wichtigste Eigenschaft mit. Den Grip bzw. die Griffigkeit und so ist es irgendwie auch ein wenig Geschmacksache.

Bei der Form und Haptik der Griffe ist es besser einen Stock auch mal in der Hand gehabt zu haben. Hier unterscheidet man etwas breitere Griffe mit viel Profil für die Hand und ganz schlanke mit minimalem Profil.

Die Handschlaufe

Die Handschlaufen sind einstellbar und geben zusätzlichen Halt am Stock. Wichtig ist hier beim Einstellen ein gewisser Kompromiss aus “fest” und “bewegungsfrei”.

Das Gewicht und Stockmaterial

Das Material von Trailrunning Stöcken und das Gewicht hängen stark zusammen. Das Gewicht spielt im Allgemeinen bei Trekkingstöcken eine sehr wichtige Rolle und so gilt, je leichter, je besser!

Als Material hat man die Wahl zwischen Aluminium und Carbon, wobei Stöcke aus Carbon weit aus leichter sind. Die meisten Stöcke haben ein Gewicht von 200 Gramm pro Stock, was schon sehr leicht ist. HighTech Varianten aus speziellem Carbon kommen sogar auf ein Gewicht von 130 Gramm pro Stock.

Bewusst einsetzen und bewusst koordinieren

Der Bewegungsablauf beim Laufen koordiniert das Gehirn nahezu komplett unbewusst. Leichte Optimierung der Lauftechnik muss geübt werden aber ändert nicht den Grundlegenden Bewegungsablauf.

Mit Stöcken zu laufen sieht dann wieder anders aus. Die Stöcke sind nun die Verlängerung der Arme und das will koordiniert werden. Das Laufen sollte hier bewusst geübt werden, denn grade bei Rennen macht sich eine richtig eingeübte Technik mit dem Umgange mit den Stöcken bemerkbar.

Wer noch nie mit Trekking Stöcken gelaufen ist, wird grade am Anfang hin und wieder in die Luft- oder auf den eigenen Fuß stechen. Das ist aber auch normal und mit der Nutzung kommt auch die Routine.

Wichtig ist das abwechselnde Aufsetzen der Stöcke. Tritt das linke Bein auf, stützt der rechte Stock parallel und anders herum. Wenn das Gelände steiler bergab und sehr uneben sein sollte, empfiehlt sich die Doppelstock-Technik. Hierbei werden beide Stöcke gleichzeitig aufgesetzt und stützen somit gleichzeitig. Das ist wesentlich einfacher zu koordinieren und entlastet deutlich mehr. Beide Techniken sollten auf jeden Fall geübt werden, bevor man in den Wettkampf geht.

 

Marken

Der Markt an Trailrunning Stöcken ist recht übersichtlich, zumal es auch nur einen großen Marktführer gibt. Die Firma LEKI entwickelt schon seit fast 40 Jahren Hochleistungsstöcke, welche auch die meisten Profiathleten in aller Welt unterstützen.

Die Marken SWIX oder Scott und Komperdell bieten aber auch Premiumlösungen im Bereich der Trekkingstöcke.

Fazit

Wer mit Trailrunning Stöcken läuft, ist klar im Vorteil. Es werden nicht nur die Beine durch den Einsatz des Oberkörpers entlastet, sondern es ist auch eine wichtige Trittsicherheit gegeben, die im Trail bei schwierigen Passagen sehr wertvoll sein kann. Gerade bei langen Trails macht sich somit der Einsatz von Trailrunning Stöcken bemerkbar.

Wie sind eure Erfahrungen mit Trailrunning Stöcken, hat sich eure Leistung auch merklich im Trail geändert?

 


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