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Rucksack-Trinksystem vs. Trinkflaschengürtel

Das Thema Trinkflaschengürtel oder Rucksack Trinksystem ist so alt, wie das Thema Trinksysteme selber. Ohne viel eigene Erfahrung fällt die Entscheidung da natürlich schwer. Pauschal lässt sich erstmal nicht sagen, welches System besser ist, denn beide Systeme haben ihre Vor und Nachteile. Für den einen ist der Rucksack ein Segen und der Gürtel nur praktischer als die Flaschen direkt in die Hand zu nehmen.

Um individuell zu beantworten, welches System am besten für den einzelnen Läufer geeignet ist, hier ein paar wichtige Fragen, die vor dem Kauf zu beantworten sind.

Wieviel Wasser möchte ich transportieren?

Um diese Frage zu beantworten ist es wichtig zu wissen, welche Strecken man läuft, bzw. wie lange man unterwegs ist. Wer bis zu einer Stunde Joggen geht, der benötigt eigentlich kein Wasser beim Laufen. Wenn man doch nicht auf Flüssigkeit verzichten möchte, sollte hier ein kleiner Gürtel ausreichend sein.

Wer weit über eine Stunde laufen geht, der benötigt auf jeden Fall Wasser. Ein Trinkgürtel kann bis zu einem Liter Flüssigkeit transportieren. Das reicht auch für längere Strecken bis ungefähr 2 Stunden.

Laufeinheiten ab 2 Stunden sollten im Hinblick auf die Versorgung dann doch besser geplant werden. Flüssigkeit ist ab hier definitiv ein Muss und ein Liter sollte es auch mindestens sein. Trinkgürtel kommen hier an ihr Limit. Ein Trinkrucksack ist mit einem Reservoir ab 1,5 Litern zu haben und die größten bieten sogar Platz für Trinkblasen bis zu 3 Litern.

Bei langen Läufen ohne Wasserstationen kommt man nicht um ein Rucksacksystem herum. Gerade bei der Vorbereitung auf Marathonwettkämpfe kann sich ein Rucksacksystem eher lohnen, da die größeren Strecken fester Bestandteil der Vorbereitung ist.

Wie unterscheidet sich der Tragekomfort?

Außerdem sollte man wissen, das Trinkgürtel mit großen Flüssigkeitsreservoirs auch deutlich unbequemer sind. Wenn ein Trinkgürtel also zum Beispiel einen Liter Wasser transportieren kann, heißt das noch lange nicht, dass sich dieser angenehm tragen lässt. Eine größere Menge Wasser bedeutet auch mehr Gewicht und da können grade größere Flaschen eher unangenehm sein, da hier das Wasser hin und her schwappt.

Ein guter Trinkrucksack bietet hier ab einem bestimmten Gewicht deutlich mehr Tragekomfort, da hier das Gepäck an mehreren Punkten am Körper fixiert ist. Zusätzlich entsteht hier in einer Trinkblase im Inneren des Rucksackes keine Luft, was beim Laufen ein großer Vorteil ist. Wer Luft im Reservoir hat, bei dem fängt das Wasser an zu schwappen und das kann nerven. Deswegen findet man bei Trinkgürteln oft nur kleinere Flaschen, welche gar nicht erst viel Luft in der Flasche zulassen.

SoftFlask Flaschen verhindern ein hin und her Schwappen der Flüssigkeit und können so den Tragekomfort des Trinkgürtel deutlich erhöhen.

Wie viel zusätzlichen Stauraum benötige ich?

Wer Energieriegel oder Gels mit an Board hat, der hat zusätzliche Energie. Ein Trinkgürtel bietet hier Platz für das Nötigste. Je nach Trinkgürtel kommt man hier schnell an seine Grenzen. Oft passt neben dem Handy und Schlüssel nicht wirklich etwas rein.

Hier sollte man vergleichen. Trinkgürtel mit zusätzlichen Platz für den Geldbeutel und Energieriegel gibt es aber auch. Klar ist aber, wer mehr Stauraum haben möchte, der sollte sich eher bei den Rucksäcken orientieren. Hier ist nämlich nach oben hin viel offen.

Kleine Rucksäcke bieten oft praktische Taschen an den Schultergurten an um somit auch während dem Laufen bequem an seine Energieriegel zu kommen.

Wie lange bin ich unterwegs?

Auch eine sehr wichtige Frage, welche man für sich beantworten sollte, ist wie lange man insgesamt unterwegs ist. Klar ist, wer nicht lange unterwegs ist, der brauch auch nicht viel und gerade bei kurzen bis mittellangen Trainingseinheiten können Trinkgürtel mehr als praktisch sein.

Bein längeren Touren haben hier natürlich die Trinkrucksäcke die Nase vorne. Wer länger als 2 Stunden unterwegs ist, der sollte über ein Rucksacksystem nachdenken. Grade kleine Modelle sind heute unglaublich leicht und könne auch ein paar Sachen mitnehmen. Mit manchen Modellen kann man auch problemlos komplette Tagestouren machen.

Am Ende ist es aber auch immer ein wenig Geschmacksache, denn es gib viele Leute, die mit Trinkgürteln rein gar nichts anfangen können und es gibt aber auch umgekehrt viele Leute, die mit einem Rucksacksystem nichts anfangen können.

Fazit:

Beim Thema Trinkflaschengürtel vs. Rucksack Trinksystem merkt man schnell, das beide Systeme ihre eigenen Vor- und Nachteile haben. Wer nur kurz unterwegs ist, der sollte eher über einen Trinkgürtel oder eine Trinkweste nachdenken.

Bei längeren Einheiten ist ein Trinkgürtel aber tatsächlich keine Option mehr, da man hier sehr schnell an seine Grenzen kommt. Ein weiterer Vorteil der Trinkgürtel ist oft der Preis, da diese meist weit günstiger sind.

Alles in Allem ist vor der Kaufentscheidung aber ein Blick auf die eigenen zukünftigen Vorhaben wichtig. Wer sich vorstellen kann auch doch mal längere Strecken zu laufen, der ist viel. doch mit einem leichten und kleinen Rucksacksystem wie zum Beispiel dem CamelBak Marathoner auch für solche Vorhaben gut gewappnet.


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